Embryo­entwicklung

Die Beobachtung und optimierte Unterstützung des Wachstums eines Embryos erhöht die Schwangerschaftsrate und vermindert Risiken für Mutter und Kind. Wir bieten hierfür am UniKid die aktuellsten, wissenschaftlich fundierten Methoden, einen besonders hohen Laborstandard und eine sehr große Erfahrung.

Die reguläre Entwicklung zu einem einnistungsfähigen Embryo beginnt mit der Befruchtung einer Eizelle. Bei der Behandlung mit assistierten reproduktionsmedizinischen Techniken (ART, dazu gehören IVF und ICSI) werden die von der Frau entnommenen Eizellen mit den Spermien des Mannes im Labor befruchtet und im Labor einige Tage lang im Inkubator kultiviert, bevor sie als Embryonen in die Gebärmutter der Frau übertragen oder für einen späteren Transferzyklus (Kryo-ET) eingefroren werden. Während des Kultivierungsprozesses überprüfen Embryologen regelmäßig das Wachstum der Embryonen, um sicherzustellen, dass sie sich gut entwickeln und um den besten Embryo für den Transfer auswählen zu können. Im Labor unseres Kooperationspartners UniKid ist die time-lapse-technology (TLT) verfügbar. In einem TLT Inkubator werden in regelmäßigen Abständen von 5-15 Minuten Bilder der Embryonalentwicklung aufgenommen. Dieses Dokumentationssystem ermöglicht es den Embryologen, die Dynamik der Embryonalentwicklung gründlich in seiner gesamten Chronologie zu beurteilen. Beispielhaft können Sie verschiedene Entwicklungsstadien in diesem Embryoatlas ansehen. Auf Basis der time-lapse-technology können in ausgesuchten Indikationen Steigerungen der Schwangerschafts- und Geburtenraten durch Transfer nur eines optimalen Embryos (single embryo transfer) erreicht werden (1). Dadurch wird auch das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft reduziert. Zusätzlich kann eine Identifikation besonders entwicklungskompetenter Embryonen mit der Polkörperbiopsie erfolgen. Dieses Diagnoseverfahren ist in ausgesuchten Fällen von Vorteil (2).